Überwachungskameras bieten Schutz und Sicherheit und können Aufschluss über nicht klare Ausgangssituationen geben. Doch welche Überwachungskamera ist geeignet für welchen Bereich? Und worauf solltest Du beim Kauf einer Überwachungskamera achten?
Auf diese und weitere Fragen gehen wir in unserem Ratgeber näher ein und stellen Dir unterschiedliche Videokameras zur Überwachung vor. Außerdem widmen wir uns Überwachungskamera Tests.
Unsere Favoriten
Die beste IP Kamera unter 30 Euro: TP-Link Tapo C100 Indoor-Sicherheits-WLAN-Kamera*
“Die Kamera besitzt eine automatische Bewegungserkennung.”
Die beste 360° Kamera für innen: Bosch Smart Home 360° Indoor Kamera 2. Generation*
“Der Cloud Server der Kamera steht in Deutschland und unterliegt somit hohen Sicherheitsstandards und dem deutschen Datenschutz.”
Die beste Kamera für außen mit eingebautem Mikrofon und Lautsprecher: Wansview W6 Outdoor Surveillance Camera*
“Eine Überwachungskamera mit integrierten IR-LEDs und somit einer guten Nachtsicht.”
Die beste Dome Kamera unter 100 Euro: Ctronics PTZ Dome WiFi IP Kamera Outdoor mit Mensch-Bewegungsmelder*
“Es ist ein 4 x optischer Zoom möglich und somit das Einfangen von Detailaufnahmen.”
Die beste Bullet Kamera: Reolink RLC-410 PoE HD IP Heim-Überwachungskamera für Innen- und Außenbereiche*
“Eine Kamera mit einer hohen Auflösung von 2560×1920.”
Die beste kabellose Überwachungskamera für außen: Reolink Argus 2 kabellose IP Kamera WiFi Außen*
“Es ist keine Verkabelung und keine Steckdose notwendig.”
Die beste kabelgebundene Überwachungskamera für innen: UpCam Cyclone HD PRO all-in-one Überwachungskamera*
“Es sind keine Zusatzgeräte notwendig, da upCam alle Funktionen in einer Kamera liefert.”
Das Wichtigste in Kürze
- Es gibt unterschiedliche Überwachungskameras für unterschiedliche Einsatzbereiche. So wird außen eine andere Kamera verwendet als innen.
- Die Qualität der Überwachungskamera ist von unterschiedlichen Kriterien abhängig, wie zum Beispiel der Brennweite, dem Objektiv oder dem Schutzgrad.
- Es gibt sowohl kabellose als auch kabelgebundene Überwachungskameras. Beide haben ihre Vor- und Nachteile.
- Bei dem Gebrauch von Überwachungskameras müssen rechtliche Grundlagen berücksichtigt werden.
- Bei Überwachungskameras wird zwischen unterschiedlichen Technologien und Kamera-Bauformen unterschieden.
Die besten Überwachungskameras: Favoriten der Redaktion
In diesem Abschnitt stellen wir die Favoriten der Redaktion vor und erläutern sowohl die Vor- als auch die Nachteile der Produkte.
Die beste IP Kamera unter 30 Euro: TP-Link Tapo C100 Indoor-Sicherheits-WLAN-Kamera
- Kamera besitzt eine automatische Bewegungserkennung
- Warnmeldungen werden an das Smartphone gesendet
- klare Nachtsicht bis zu 9 Meter
- hat eine hohe Auflösung von 1080p Full-HD
- Zeiten zum Aufnehmen von Videos können individuell bestimmt werden
- Kunden bemängeln die fehlende Möglichkeit, Aufnahmen automatisch in einzelnen Videos zu speichern
Redaktionelle Einschätzung
Die Überwachungskamera von Tapo, die die Smart Home Marke von TP-Link ist, bietet für einen kostengünstigen Preis eine Überwachungskamera mit einer guten Qualität. Mit einer Auflösung von 1080p stellt die Kamera klare Überwachungsvideos mit kräftigen Farben und einer ausgewogenen Beleuchtung bereit. Die Nachtsicht der Kamera gewährleistet des Weiteren eine Sichtweite bis zu 9 Metern.
Die Tapo C-100 unterstützt microSD-Karten bis zu 128 GB. Damit kannst Du die Überwachungsvideos sicher auf Deinem lokalen Datenträger abspeichern. Hier solltest Du jedoch berücksichtigen, dass die Aufnahmen nicht automatisch in einzelnen Videos gespeichert werden können.
Des Weiteren ist die Kamera von Tapo mit Google Assistant und Amazon Alexa kompatibel und mithilfe der Tapo App ist die Installation und Verwaltung der Überwachungskamera simpel.
Da die Kamera eine automatische Bewegungserkennung besitzt, kann sie Warnmeldungen an das Smartphone senden oder einen Alarm auslösen. Sind gewisse Bereiche besonders wichtig für Dich, kannst Du für diese auch eine benutzerdefinierte Aktivitätszone erstellen.
Die beste 360° Kamera für innen: Bosch Smart Home 360° Indoor Kamera 2. Generation
- Cloud Server steht in Deutschland und unterliegt somit hohen Sicherheitsstandards und dem deutschen Datenschutz
- Installation gestaltet sich mithilfe der Bosch Smart Camera App als sehr einfach
- drehbarer Kamerakopf folgt automatisch jeglichen Bewegungen
- die Speicherung von 200 Clips ist für 30 Tage kostenlos
- die Kamera ist mit Alexa kompatibel
- Kunden bemängeln die fehlende API, sodass Dinge nicht automatisiert werden können
Redaktionelle Einschätzung
Bosch ist bekannt für ihre qualitativen Produkte und so ist auch die 360° Kamera keine Ausnahme. Durch den 360° Rundumwinkel überwacht die Kamera den ganzen Raum. Zudem ist der Kamerakopf drehbar und folgt somit Bewegungen im Zimmer.
Diese Ereignisse werden dann als Videoclips an Dein Smartphone gesendet. Möchtest Du Deine Privatsphäre und das Filmen der Kamera abbrechen, kannst Du per Klick in der Smartphone-App oder per Fingertipp auf die Indoor-Kamera das Kamera-Objektiv in das Gehäuse zurückziehen lassen.
Zwar gibt es bei der Kamera kein API, was für Application Programming Interface steht und eine Programmierschnittstelle ist, die Kamera kannst Du jedoch von der App aus verwalten.
Du kannst 200 Clips für 30 Tage kostenlos speichern, wobei Du 25 Deiner Favoriten unbegrenzt speichern kannst. Da der Cloud Server in Deutschland steht, unterliegt er somit hohen Sicherheitsstandards und dem deutschen Datenschutz. So sind die Videoaufnahmen und Daten sicher vor unautorisierten Zugang gesichert. Auch werden die Übertragung von Live-Streams und die Aufnahmen verschlüsselt gespeichert.
Die beste Kamera für außen mit eingebautem Mikrofon und Lautsprecher: Wansview W6 Outdoor Surveillance Camera
- integrierte IR-LEDs und somit eine gute Nachtsicht
- wasserfest nach Schutzklasse IP66
- Zugriff mehrerer Nutzer mit unterschiedlichen Endgeräten möglich
- Verbindung über das WLAN als auch über ein Netzwerkkabel möglich
- Aufnahmen, die in der Cloud gespeichert sind können auf internen Speicher des Handys übertragen werden
- Kunden bemängeln, dass die Ersteinrichtung nur über die Wansview App möglich ist
Redaktionelle Einschätzung
Die Überwachungskamera von Wansview ist für den Außenbereich geeignet und überzeugt mit einer Schutzklasse von IP66. Somit ist sie absolut staubdicht und gegen starkes Strahlwasser geschützt. Auch ist die Kamera vandalensicher und kann in schlechten Wettersituationen genutzt werden.
Des Weiteren besitzt die Kamera ein eingebautes Mikrofon und einen Lautsprecher. Mit der Gegensprechfunktion kannst Du also mit Besuchern sprechen oder sie hören.
Die Kamera besitzt integrierte IR-LEDs was für die Qualität der Nachtsichtfunktion der Kamera spricht. Das Gehäuse der Kamera ist außerdem in Schwarz erhältlich, was die Kamera unauffällig erscheinen lässt.
Die Verbindung kann auf unterschiedlichen Wegen hergestellt werden. So kannst Du neben der Verbindung über das WLAN die Kamera auch über ein gewöhnliches Netzwerkkabel mit dem Netzwerk verbinden. So kannst Du kabelgebunden aber ohne WLAN eine Verbindung mit dem Netzwerkwerk herstellen.
In der zu der Kamera passenden App kannst Du auf das Livebild der Kamera wechseln oder Dir die Aufnahmen der Kamera ansehen. Die Aufnahmen, die in der Kamera oder der Cloud gespeichert sind, kannst Du anschließend auch in der App durch eine einfache Bedienung auf den internen Speicher des Smartphones übertragen.
Die beste Dome Kamera unter 100 Euro: Ctronics PTZ Dome WiFi IP Kamera Outdoor mit Mensch-Bewegungsmelder
- 4 x optischer Zoom möglich und somit das Einfangen von Detailaufnahmen
- Nachtsicht ist mit und ohne Farbe möglich
- automatische Verfolgung von Personen (Auto Tracking)
- mit der 2-Wege-Audio Funktion ist es möglich, Leute zu hören und mit ihnen zu kommunizieren
- die Kamera ist ONVIF kompatibel
- Kunden bemängeln das Gehäuse aus Plastik, da es einen etwas minderwertigen Eindruck vermittelt
Redaktionelle Einschätzung
Die Überwachungskamera von Ctronics ist eine WLAN-IP-Kamera und zeichnet sich durch einige Kriterien von anderen Überwachungskameras ab. So ist bei der Dome Kamera von Ctronics ein 4 x optischer Zoom möglich. Dadurch können Details bei Bedarf und nach Wunsch erfasst werden.
Mit der 355° horizontalen und 90° vertikalen Schwenk- und Neigefunktion bietet die Überwachungskamera zudem einen größeren Betrachtungswinkel und es können mehr Bereiche überwacht werden. Somit können auch tote Winkel erfasst werden.
Die Nachtvision ist sowohl farbig als auch ohne Farbe möglich. Die Sichtweite der Kamera beträgt bei Nacht bis zu 30 Meter. Da die Kamera die Auto-Tracking-Technologie anwendet, können Bewegungen von Personen automatisch verfolgt werden. Durch die Alarmfunktion, Bewegungsfunktion und die Nachverfolgung wird das Grundstück und das Eigentum durch die Kamera sicher geschützt.
Die Videos der Überwachungskamera werden zudem nicht auf einer Cloud gespeichert, sondern in der App und auf einer SD-Karte. Damit entfallen eventuelle Kosten für die Cloud.
Die Kamera ist aufgrund ihrer Vorteile überzeugend, dennoch solltest Du bedenken, dass das Gehäuse aus Plastik ist und somit etwas minderwertig erscheinen kann.
Die beste Bullet Kamera: Reolink RLC-410 PoE HD IP Heim-Überwachungskamera für Innen- und Außenbereiche
- hohe Auflösung von 2560×1920
- einfachere Verkabelung und Installation aufgrund von PoE
- Empfindlichkeit der Bewegungserkennung kann individuell eingestellt werden, um Fehlalarme zu verringern
- Bewegungszone, aus der Alarm erhalten werden soll, kann individuell bestimmt werden
- Nachtsichtfunktion kann eine Reichweite von bis zu 30 Metern erzielen
- Kunden bemängeln die Streckung des Bildes in der App und unter Windows auf 16:9
Redaktionelle Einschätzung
Mit einer Auflösung von 2560×1920 liefert die Bullet Kamera von Reolink Bilder und Videos, die 2,4 Mal höher sind als 1080p Full HD und 1,3 Mal höher als 1440p Super HD. Somit sind die Überwachungsvideos und Bilder der Kamera sehr klar. Auch die Nachtaufnahmen der Kamera sind überzeugend. Durch die 18 eingebauten Infrarot-Leds bietet die Bullet Kamera außerdem eine weitreichende Nachtsichtfähigkeit.
Wird eine Gefahr erkannt, erhältst Du eine Warnung per E-Mail oder als Push-Benachrichtigung an Dein Smartphone. Die Bilder und Videos werden zudem gleichzeitig gespeichert. Um Fehlalarme zu reduzieren, kannst Du auch die Empfindlichkeit der Bewegungserkennung einstellen.
Die Installation erfolgt via PoE (Power over Ethernet). Bei der Übertragung von Strom und Video wird also nur ein Netzwerkkabel benötigt. Die Verkabelung und Installation sind somit vereinfacht und kann auch selbstständig vorgenommen werden.
Wenn Du die Kamera an ein Kamerasystem anschließt oder einen FTP-Server einrichtest, kann die PoE Kamera durchgehend aufzeichnen. Die Bilder und Videos können dann auch optional auf einer SD-Karte mit einem Speicherplatz bis zu 64 GB gespeichert werden.
Die beste kabellose Überwachungskamera für außen: Reolink Argus 2 kabellose IP Kamera Wi-Fi Außen
- keine Verkabelung und keine Steckdose notwendig
- Batterie ist wiederaufladbar und somit ist häufiger Batteriewechsel nicht notwendig
- PIR-Sensor erkennt auffällige Bewegungen und löst Alarm aus
- flexible Anbringung der Kamera im Innen- und Außenbereich möglich
- Kamera besitzt Weitwinkelsicht (bis zu 130°)
- Kunden bemängeln, dass die Aufnahmen auf der SD-Karte nicht verschlüsselt sind
Redaktionelle Einschätzung
Die Überwachungskamera von Reolink ist kabellos und somit wird bei der Installation keine Verkabelung und Steckdose benötigt. Dadurch lässt sich die Kamera flexibel im Außen- und Innenbereich anbringen.
Die Überwachungskamera ist batteriebetrieben, die jedoch wiederaufladbar sind. Demnach wird ein häufiger Batteriewechsel vermieden, wodurch Geld gespart und die Umwelt geschont wird. Wird eine Batteriekapazität von 10 % erreicht, erhältst Du außerdem eine unmittelbare Warnmeldung.
Die Kamera besitzt einen Sternlicht-CMOS-Sensor und bietet somit bei einer Auflösung von 1080p-Full-HD eine hochwertige Bildqualität sowohl bei Sonnenlicht als auch bei Sternenlicht.
Da die Kamera kompatibel mit Google Assistant ist, kannst Du auch hands-free auf die Kamera zugreifen. So kannst Du allein durch Deine Stimme auf unterschiedliche Überwachungsbereiche der Kamera zugreifen, wie zum Beispiel dem Garten oder dem Eingangsbereich.
Die beste kabelgebundene Überwachungskamera für innen: UpCam Cyclone HD PRO All-in-one Überwachungskamera
- es sind keine Zusatzgeräte notwendig, da upCam alle Funktionen in einer Kamera liefert
- durch I/O Alarm können Bewegungen an externe Alarmanlage weitergegeben werden und abschreckende Wirkung erzielen
- die elektronische Schwenk- und Neigefunktion ermöglicht Fernsteuerung des Objektivs
- Kamera wurde in Deutschland entwickelt
- Kameranutzung ist auch ohne die Cloud möglich
- die Cloud ist nicht kostenlos
Redaktionelle Einschätzung
Die kabelgebundene Überwachungskamera von upCam wurde in Deutschland entwickelt und bietet somit eine gute Qualität. Sie ist eine „All-in-one“ Kamera und liefert somit alle Funktionen in einer Überwachungskamera, sodass keine Zusatzgeräte mehr benötigt werden.
Außerdem deckt die Kamera alle Einsatzbereiche ab und kann von Einsteigern als auch Profis, im privaten oder geschäftlichen Bereich und sowohl innen als auch Außen genutzt werden. Des Weiteren werden alle Stärken und bewährte Komponenten, wie Sensoren oder der Empfänger aus den momentanen Top-IP-Kameras in der upCam kombiniert.
Der I/O Alarm, also ein intelligenter Alarm, kann zudem Bewegungen an eine externe Alarmanlage weitergeben. Durch die damit einhergehenden visuellen und akustischen Signalen kann eine abschreckende Wirkung erzielt werden.
Die Verbindung der Kamera kann auch kabellos mit dem integrierten WLAN erfolgen. Dies findet mit der aktuellsten Verschlüsselung statt, und so ist die IP Kamera zu jedem WLAN-Router kompatibel. Durch die Verschlüsselung wird auch das Einsehen von unberechtigten Personen verhindert.
Kaufratgeber für Überwachungskameras
Es gibt eine Vielzahl an Informationen, die beim Kauf einer Überwachungskamera berücksichtigt werden sollten. So unterscheiden sich die Kameras in Preisen und Typen, aber auch in vielen weiteren Bereichen. Wir haben hier die wichtigsten Informationen gesammelt und für Dich zusammengefasst.
Was ist eine Überwachungskamera?
Eine Überwachungskamera dient zur Überwachung eines Objektes oder eines Bereiches. Sie ist meist fest montiert und oft eine motorisch schwenkbare Video- oder Fotokamera. Sie kann in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt werden wie in Banken oder Supermärkten, um Ladendiebstähle nachzuverfolgen und vorzubeugen.
Die Überwachungskamera kann aber auch im privaten Bereich genutzt werden, und so bis zu einem bestimmten Maß Sicherheit und Schutz von privaten Wertgegenständen gewährleisten.
Wer hat die Überwachungskamera erfunden?
Die erste Überwachungskamera wurde von der Firma Siemens hergestellt und Ende des Zweiten Weltkrieges erstmals genutzt. Sie wurde zur Überwachung eines streng geheimen Raketen-Geländes auf der Ostsee-Insel Usedom eingesetzt und für die Videoaufzeichnung der Tests und Starts der Raketen verwendet. Einige Jahre später wurden Kameras dann in München zur dauerhaften Nutzung in eine Verkehrszentrale eingebaut.
Was ist die rechtliche Grundlage der Videoüberwachung in Deutschland?
Videokameras können in unterschiedlichen Einsatzbereichen eingesetzt werden. Wichtig dabei ist, dass Überwachungskameras gesetzeskonform installiert und betrieben werden. Wir haben hier die rechtlichen Grundlagen von drei Einsatzbereichen zusammengetragen und stellen sie Dir vor.
Videoüberwachung Zuhause und im Privatbereich
Im Privatbereich sind einige Dinge wie die Rechtmäßigkeit und die Verhältnismäßigkeit zu beachten. Diese werden im kommenden Abschnitt etwas näher erläutert.
Rechtmäßigkeit
Es ist grundsätzlich erlaubt, das eigene private Umfeld (Grundstück, Wohnung) zu überwachen. Werden jedoch fremde Personen innerhalb dieses privaten Umfeldes überwacht, muss eine ausdrückliche Zustimmung der Person eingeholt werden.
Öffentlich staatlichen Stellen ist eine Überwachung eines fremden Privat-Umfeldes oder öffentlichen Umfeldes (Straßen, Wege, Plätze) erlaubt, im Regelfall ist dies jedoch nicht zulässig. Im Einzelfall ist auch das Überwachen des eigenen, aber öffentlich zugänglichen Privat-Umfeldes, zulässig. Dies kann auch unabhängig vom Überwachungszweck erlaubt sein.
Verhältnismäßigkeit
Vor dem Einsatz einer Videoüberwachung sollte überprüft werden, ob die berechtigten Interessen des Eigentümers, der zum Beispiel sein Grundstück vor Einbruch schützen möchte, und das allgemeine Persönlichkeitsrecht der Personen, die in den überwachten Bereich eintreten oder eintreten wollen, verhältnismäßig ist.
Nehme mit Deiner Überwachungskamera zudem nur notwendige und zulässige Dinge auf. So vermeidest Du das Filmen von unzulässigen Bereichen, wie zum Beispiel das gemeinsame genutzte Treppenhaus oder Bereiche eines fremden Gartens.
Grundsätzlich sollte geprüft werden, ob eine mögliche Beeinträchtigung, zum Beispiel ein Einbruch oder Angriffe auf Personen oder den Wohnbereich, auch durch eine Alarmanlage oder weiteren Optionen verhindert werden kann.
Videoüberwachung von öffentlich zugänglichen Stellen
Wird die Beobachtung öffentlich zugänglicher Räume mit einer Überwachungskamera zur Aufgabenerfüllung von öffentlichen staatlichen Stellen innerhalb des gesetzlichen Rahmens vorgenommen, so ist dies zulässig.
Sie kann aber auch in Ausnahmefällen von Privatpersonen vorgenommen werden. Wird die Überwachung zum Beispiel zur Wahrnehmung des Hausrechts oder zur Wahrnehmung anderer berechtigter Interessen für konkret festgelegte Zwecke genutzt, so ist dies rechtlich konform.
In jedem Fall ist jedoch die Verhältnismäßigkeit zwischen dem Eingriff in das Persönlichkeitsrecht der Betroffenen und dem Interesse an einer Überwachung zu prüfen. So nimmt der Staat zum Beispiel Überwachungen vor zum Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung.
Videoüberwachung am Arbeitsplatz
Der betriebliche Bereich gehört grundsätzlich zum Privat-Umfeld. Er ist jedoch ein Sonderfall des privaten Bereiches und ist nicht mit den rechtlichen Rahmenbedingungen zum rein privaten Bereich vergleichbar. Grund dafür ist die Interessenslage der Beteiligten in Bezug auf Videoüberwachung.
Es müssen die schützenswerten Interessen der Arbeitnehmer mit denen des Arbeitgebers besprochen und abgewogen werden. Spezielle arbeitsrechtliche Vorschriften und Gerichtsurteile müssen zudem berücksichtigt werden.
Die Vor- und Nachteile von Überwachungskameras
Überwachungskameras bringen Vor- als auch Nachteile mit sich. Wir haben diese zusammengetragen und in einer Tabelle aufgelistet.
Vorteile einer Überwachungskamera | Nachteile einer Überwachungskamera |
---|---|
Täter können durch eine Kamera häufig überführt werden | je nach Kameratyp sehr kostspielig |
die meisten Kameras sind leicht zu installieren und zu bedienen | Überwachungskameras bieten keinen 100 %-gen Schutz vor Einbrüchen |
mit einem E-Mail-Alarm kann man auch unterwegs informiert werden | sensible Sensoren einiger Kameras können Fehlalarm schlagen |
einige Versicherungen bieten Versicherungsnehmern einen Rabatt an, wenn das Einbruchsrisiko durch den Einsatz einer Kamera offiziell minimiert ist | das Nutzen der Kamera im privaten oder betrieblichen Bereich bringt Pflichten mit sich, wie zum Beispiel die Protokollierungspflicht, Löschungspflicht oder Kennzeichnungs- und Auskunftspflicht |
Welches sind die wichtigsten Kaufkriterien bei Überwachungskameras?
Bei dem Kauf einer Überwachungskamera sollten einige Dinge beachtet werden. So gibt es ein großes Angebot unterschiedlicher Videokameras zur Überwachung, weshalb es jedoch nicht immer einfach ist, den Überblick zu behalten. Wir haben hier die wichtigsten Kriterien zusammengefasst und erläutert, damit Du Dich für die passende Kamera entscheiden kannst.
- Einsatzgebiet
- Bildqualität
- Kamera-Bauform
- Schutzgrad
- Kabellose Überwachungskameras und die Vor- und Nachteile
- Auflösung
- Technologien
- Nachtsichtfunktion
- Blickwinkel
Diese Kriterien geben Aufschluss über die wichtigsten Anforderungen an eine Überwachungskamera und geben Dir die wichtigsten Informationen auf einen Blick.
Einsatzgebiet
Es gibt unterschiedliche Überwachungskameras für unterschiedliche Einsatzgebiete. So ist die Überwachungskamera Außen oft mit einem Bewegungsmelder kombiniert und überwacht einen festen äußeren Bereich.
Im Gegensatz dazu ermöglicht die Überwachungskamera innen einen Einblick in die eigenen vier Wände von unterwegs. Sie ist nicht erstrangig für den Schutz vor Einbrechern gedacht. Folgend ist die Kombination von Überwachungskamera Außen und Überwachungskamera innen eine gute Kombination, um den Schutz vor einem Einbruch zu erhöhen.
Des Weiteren gibt es zudem Optionen für die Überwachung des Eingangsbereiches, wie eine Türsprechanlage mit Video. Sie ermöglicht, Deinen Besucher zu sehen und mit ihm zu sprechen, um dann zu entscheiden, ob Du dem Besucher Einlass gewährst oder nicht.
Auch für die Garage gibt es Überwachungsoptionen. Hier kann es eine PTZ-Kamera, eine Bullet-Kamera oder eine Dome-Kamera sein, die den Schutz von Wertgegenständen in der Garage gewährleistet. Ferner können Überwachungskameras zudem zur Kontrolle schwieriger oder regulär laufender Prozesse im Betrieb eingesetzt werden. So kann der Hergang des Prozesses zurückverfolgt und analysiert werden. Dies ist vor allem bei einem fehlerhaften oder stockenden Prozessen wichtig.
Die Installation einer Innenkamera ist in der Regel sehr einfach. Um dies nochmal zu veranschaulichen, zeigt dieses Video die Installation einer Kamera, die wir auch in unseren Favoriten aufgelistet haben.
Bildqualität
Die Qualität der Überwachungskamera hängt oft von dem Einsatzgebiet der Kamera ab. So sind unterschiedliche Kameras für den Außen- und Innenbereich geeignet und haben dementsprechend auch unterschiedliche Bildqualitäten.
Zwar kann auch das Wetter und der Lichteinfluss die Aufnahmen beeinflussen, wenn Du jedoch elektronische und optische Unterschiede berücksichtigst, kannst Du Dich mit diesem Hintergrundwissen für eine Kamera mit einer guten Bildqualität entscheiden.
So spielt zum Beispiel die Brennweite eine entscheidende Rolle. Möchtest Du ein qualitatives Überwachungskamerabild aus einer großen Distanz, benötigst Du eine Kamera mit einer hohen Brennweite. Diese holt die Bilder näher heran. Wird eine breitflächige Zone überwacht, ist eine geringe Brennweite ausreichend. Die Brennweite ist meistens fix und kann nicht verstellt werden, wobei hochwertige Überwachungskameras auch variable Brennweiten anbieten.
Des Weiteren ist auch die Lichtstärke ein Kriterium, welches die Bildqualität beeinflusst. Die Lichtstärke wird in der Beschreibung in F deklariert. Das Licht wird von dem Objektiv via Chip verarbeitet und je mehr Licht verarbeitet werden kann, desto besser ist die Bildqualität.
Ebenso spielt das Objektiv eine entscheidende Rolle. Es gibt unterschiedliche Objektive die je nach Überwachungskamera und Verwendungszweck gewählt werden müssen. So können Infrarot korrigierte Objektive Objekte in der Dunkelheit erkennen, da Infrarot LEDs in der Kamera eingebaut sind. Die asphärischen Objektive hingegen lassen einen großen Lichteinfluss zu und sind somit sehr qualitativ aber auch sehr teuer.
Kamera-Bauform
Es gibt unterschiedliche Kamera-Bauformen für unterschiedliche Verwendungszwecke. So gibt es zum einen die PTZ-Kamera, die über einen Joystick, die Tastatur oder die Maus bewegt werden kann. Auch kann das Bild gezoomt werden. Die PTZ-Kamera ist eine IP-Kamera, wodurch die Betrachtung des Live-Bildes auf einem Handy oder Tablet ermöglicht wird.
Die Bullet und Dome Kameras sind weitere Bauformen von Überwachungskameras und werden überwiegend für die Videoüberwachung eingesetzt. Sowohl die Bullet als auch die Dome Kamera sind IP-Kameras. Die Bullet Kamera ist relativ auffällig und man kann klar erkennen, in welche Richtung die Kamera filmt. So wissen Besucher sofort, wenn sie sich im Blickfeld der Kamera befinden.
Dadurch wird besonders der Grundsatz der Transparenz berücksichtigt, welche aus Datenschutzgründen wichtig ist. Die Dome Kameras hingegen sind meist relativ unauffällig und robust. Bei Dome Kameras ist nicht immer ersichtlich, in welche Richtung diese filmt. Das ist vor allem bei Kameras mit einer dunklen Kuppel der Fall. Bullet Kameras werden häufig im Indoor Bereich eingesetzt und sind aufgrund ihrer Unauffälligkeit beliebt.
Falls Du mehr über die verschiedenen Kamera-Typen erfahren möchtest, dann könnten unsere Ratgeber über Dome-Kameras und Outdoor-WLAN-Kameras interessant für Dich sein.
Schutzgrad
Die Industrie hat ein einheitliches System zur Klassifizierung der Schutzart entwickelt, wobei es bei Outdoor Kameras drei unterschiedliche Schutzklassen gibt. Diese werden in der folgenden Tabelle erläutert. Eine genaue Definition der Schutzklassen findest Du hier.
Schutzklasse | Bedeutung |
---|---|
IP Schutzklasse 65 (kurz: IP65) | absolut staubdicht (definiert durch die “5”) Schutz gegen Strahlwasser aus einer Düse aus beliebigem Winkel (definiert durch die “6”) |
IP Schutzklasse 66 (kurz: IP66) | absolut staubdicht Schutz gegen starkes Strahlwasser (definiert durch die weitere “6”) |
IP Schutzklasse 67 (kurz: IP67) | absolut staubdicht kann kurze Zeit unter Wasser getaucht werden (definiert durch die “7”) |
Schutzklasse
Indoor-Kameras haben meistens eine Schutzklasse von IP50. Somit sind die meisten Indoor-Überwachungskameras nicht gegen Wasser geschützt, was durch die “0” definiert wird.
Es gibt aber zudem noch IK-Klassen, welche den Schutz einer Überwachungskamera vor Stöße definieren. Diese findest Du ebenfalls hier. Sie beginnt bei IK00 und weist darauf hin, dass die Kamera keine Stoßfestigkeit besitzt. Eine IK-Klasse von IK10 hingegen bedeutet, dass die Überwachungskamera robust ist und einen Stoß mit 20 Joule übersteht.
Kabellose Überwachungskameras und die Vor- und Nachteile
Kabellose Überwachungskameras können ohne Steckdose und Netzwerkkabel betrieben werden. Stattdessen werden Batterien oder Akkus bei kabellosen Überwachungskameras genutzt. Die Datenübertragung läuft dabei über das WLAN, das Mobilfunknetz oder über Funkwellen ab. Die kabellose Überwachungskamera hat somit einige Vorteile, aber auch einige Nachteile. Diese findest Du in der folgenden Tabelle.
Vorteile kabelloser Überwachungskameras | Nachteile kabelloser Überwachungskameras |
---|---|
kabellose Installation | Kabellose Überwachungskameras sind in der Regel etwas teurer als herkömmliche Kameras |
bei Kamera mit Fernzugriff Zugriff auf Bild- und Videomaterial vom Laptop, Handy oder Tablet möglich, da Kamera mit dem Internet verbunden ist | es können Störungen in der Übertragung auftreten, da diese vom WLAN abhängig ist |
Installation an beliebigen Platz möglich, da diese nicht von der Steckdose abhängig ist | regelmäßiger Austausch von Batterien, um langfristige Funktion zu gewährleisten |
Push-Benachrichtigungen für den Ernstfall können am Handy des Besitzers aktiviert werden | Batterien für die Kamera sind etwas teurer als Standard-Batterien |
Auflösung
Beim Kauf einer Überwachungskamera solltest Du auch auf die Auflösung der Kamera achten. Diese trägt nämlich maßgeblich zu der Erkennung von Gesichtern und Ereignissen bei. So sind Kameras ohne HD für Entfernungen ab drei Meter oder für große Flächen ungeeignet. Als Mindeststandards gelten mittlerweile die 1K 2 Megapixel Kameras (1080p). Sie sind als AHD, SDI oder IP-Kameras bekannt. Geeignet sind diese für kleinen Bereiche.
Inzwischen gibt es aber auch die 2K 4 Megapixel Kameras mit einer guten Nachtsicht und die 4K 8 Megapixel Kamera. Erhältlich sind diese als TosiNet-Netzwerkkamera oder als drahtlose TosiStrim-Powerline-Kamera. Diese Kameras sind aufgrund ihrer Auflösung für große Bereiche geeignet.
Technologien
Bei Videoüberwachungskameras wird zwischen analogen oder Netzwerkkameras unterschieden. Bei analogen Kameras werden die verarbeiteten Signale über ein Koaxialkabel an das gewünschte Endgerät versendet. Das analoge Signal wird anschließend von dem Endgerät in ein digitales Signal konvertiert.
Somit wird die Datei auf einem Speichermedium gesichert. Da die Auflösung analoger Überwachungskameras in der Regel geringer sind als die der IP Kameras, sind diese für die Überwachung weitläufiger Gebiete nicht geeignet. Im Vergleich dazu digitalisieren und komprimieren IP-Kameras analoge Signale und senden sie im Anschluss über eine Netzwerkverbindung an ein Speichergerät.
Diese Netzwerkverbindung kann entweder kabellos oder kabelgebunden sein. Netzwerkkameras besitzen in der Regel eine sehr hohe Auflösung und können aus diesem Grund qualitative Detailaufnahmen aufnehmen. Auch die Erkennung von Gesichtern oder Autokennzeichen ist mit IP-Kameras sehr gut möglich.
Des Weiteren gibt es auch noch akkubetriebene Kameras, welche sehr einfach zu bedienen und zu installieren sind. Sie starten eine Aufzeichnung nur, wenn eine Bewegung erkannt wird. Die Verbindung erfolgt über einen drahtlosen Empfänger, der an einen DVR Rekorder angeschlossen ist.
Im Gegensatz dazu benötigen WLAN-Sicherheitskameras keinen NVR oder DVR Rekorder und stellen stattdessen direkt eine Verbindung zu ihrem drahtlosen Netzwerk her. Diese Aufnahmen werden dann auf einer microSD-Karte gespeichert.
Zuletzt gibt es auch noch Funkkameras, welche die Daten über eine bestimmte Frequenz an den Funk-Empfänger und einen Bildschirm oder Rekorder übermitteln. Funkkameras funktionieren somit auch ohne eine direkte Kabelverbindung der Kamera zum Aufnahme- oder Wiedergabegerät.
Nachtsichtfunktion
Die Nachtsichtfunktion ist ein wichtiges Kriterium einer Überwachungskamera, da diese zu der Erkennbarkeit in Dunkelheit beiträgt und den Sichtradius beeinflusst.
Entscheidend sind hier die Infrarot-Leuchten einer Überwachungskamera, da eine höhere Anzahl an Infrarot-Leuchten von einer besseren Nachtsichtfunktion zeugen. Es gibt auch Kameras mit einem integrierten Mini-Scheinwerfer. Damit werden auch bei Dunkelheit farbige Bilder ermöglicht.
Einige Kameras sind auch Leuchte und Überwachungskamera in einem. Damit ist die Videoüberwachung unauffälliger. Es gibt aber auch die Möglichkeit, bei einigen Außenkameras einen externen Scheinwerfer zu synchronisieren. Damit wird die Erkennbarkeit bei Dunkelheit erhöht.
Blickwinkel
Durch den Blickwinkel einer Kamera wird bestimmt, wie breit und hoch der erfasste Bereich einer Kamera ist. Generell gilt, dass der Blickwinkel aus den Komponenten der Brennweite und Sensorgröße resultiert. Je größer die Brennweite, desto kleiner ist der Blickwinkel und umgekehrt. Und je kleiner die Sensorgröße, desto kleiner ist auch der Blickwinkel und umgekehrt.
Ist die Brennweite einer Kamera fest vorgegeben, ist der Blickwinkel nicht veränderbar. Bei einer variablen Brennweite hingegen ist dies möglich. Für den Nahbereich von 1 bis 10 Metern ist eine Weitwinkel-Überwachungskamera mit einem Blickwinkel von 30 bis 100 Grad eine gute Wahl. Für den Fernbereich von 9 bis 30 Metern ist eine Überwachungskamera mit einem Teleobjektiv und einem Blickwinkel mit 15 bis 30 Grad und für den Super-Fernbereich von 20 bis 200 Metern ist eine Überwachungskamera mit einem Super-Tele Objektiv und einem Blickwinkel mit 5 bis 15 Grad passend.
Welche Marken stellen gute Überwachungskameras her?
Es gibt einige bekannte Unternehmen, die hochwertige Überwachungskameras herstellen. Wir listen hier einige auf und stellen sie kurz vor.
Bosch
Bosch ist ein weltweit agierendes Unternehmen und ist in vielen unterschiedlichen Bereichen tätig. Mit Bosch Smart Home bietet das Unternehmen intelligent vernetzte und hochwertige Produkte an. Damit die Installation der Produkte und Fragen zu den Kameras geklärt werden, bietet Bosch zudem ein gutes Serviceangebot und individuelle Beratung an.
Abus Security Tech Germany
Abus ist ein familiengeführtes, global agierendes Unternehmen und ist der größte deutsche Hersteller elektronischer und mechanischer Sicherheitstechnik. Die Abus Gruppe ist zwar international präsent, die Produkte des Unternehmens werden aber in Deutschland hergestellt und sind somit „Made in Germany“. Auch die Überwachungskameras des Unternehmens sind hochwertig und qualitativ.
Axis
Axis wurde 1984 in Schweden gegründet und spezialisiert sich auf die Herstellung von Netzwerkprodukten. Sie haben eine lokale Präsenz auf der ganzen Welt und bieten ein breites Portfolio an hochwertigen Produkten an wie PTZ-Kameras, Wärmebildkameras, für den Außenbereich geeignete Kameras, Onboard-Kameras und vieles mehr.
Hikvision
Hikvision wurde 2001 gegründet und ist ein weltweit führender Anbieter von IoT-Lösungen mit Video als Kernkompetenz. Im Jahr 2010 ging Hikvision an die Börse. Sie stellen neben technisch hochwertigen Überwachungskameras auch noch führende Lösungen für Audio- und Videorecording sowie Cloud-Computing an.
Tapo
Tapo spezialisiert sich auf Smart Home-Produkte und ist die Smart Home Marke von TP-Link. TP-Link ist der weltweite Marktführer im WLAN-Segment und bietet qualitative Produkte zu einem kostenfreundlichen Preis an.
Wo kann man Überwachungskameras kaufen?
Du kannst Überwachungskameras in unterschiedlichen Shops erwerben. Wir gehen hier auf drei unterschiedliche Möglichkeiten ein und erläutern die Vorteile.
Online-Shop
Im Internet findest Du ein breites Angebot an Überwachungskameras. Es stehen nahezu alle derzeit erhältlichen Kameras zur Verfügung. Bei Onlineversandhändlern wie Amazon kannst Du zudem individuelle Bewertungen zu dem Produkt und Erfahrungen anderer Personen mit der speziellen Überwachungskamera nachlesen. Der Kauf im Internet gestaltet sich als bequem und zeitsparend.
Fachhandel
Entscheidest Du Dich für den Kauf einer Überwachungskamera in einem Fachgeschäft für Sicherheitstechnik, kannst Du personalisierte Beratung und Unterstützung in Anspruch nehmen. So werden Deine Fragen direkt vor Ort von einer kompetenten Fachkraft beantwortet und Du kannst den Kauf der Kamera an Deine individuellen Ansprüche anpassen.
Einzelhandel
Überwachungskameras findest Du auch in Baumärkten, Supermärkten und Discountern. Gelegentlich findest Du sie auch in Tankstellen. Der Kauf im örtlichen Handel gestaltet sich oft als unkompliziert und auch hier kannst Du persönliche Beratung in Anspruch nehmen.
Wichtiges Zubehör für Überwachungskameras
Die Installation von Überwachungskameras kann durch das passende Zubehör erleichtert werden. Zudem gibt es auch noch anderes Zubehör, welches beim Kauf einer Überwachungskamera berücksichtigt werden sollte. Wir haben in diesem Abschnitt die wichtigsten Dinge aufgelistet und kurz erläutert. Dadurch steht dem Kauf einer Überwachungskamera und einer reibungslosen Montage nicht mehr im Wege.
Wetterschutzgehäuse
Überwachungskameras, die außen angebracht werden, sind häufig allen möglichen Wetterbedingungen ausgesetzt. Das Wetterschutzgehäuse schützt die Kamera wirksam im ungeschützten Außenbereich vor Wind und Wetter.
Warnaufkleber
Mit einem Warnaufkleber berücksichtigt Du vor allem den Grundsatz der Transparenz. Der Warnaufkleber weist Kunden, Passanten oder Mitarbeiter auf die Videoüberwachung hin. Zudem kann der Warnaufkleber abschrecken und potenzielle Einbrüche verhindern.
Verlängerungskabel
Verwendest Du eine Überwachungskamera, welche über die Steckdose betrieben wird, kann ein Verlängerungskabel nützlich sein. So bist du bei der Anbringung der Überwachungskamera nicht von der Steckdose abhängig und kannst das Verlängerungskabel für die Stromversorgung nutzen, falls sich die Steckdose etwas weiter von der Kamera befindet.
Wandhalterung
Mit einer Wandhalterung hast Du mehr Möglichkeiten, die Kamera an unterschiedlichen Stellen zu installieren. So kannst Du die Wandhalterung nutzen, um die Überwachungskamera an der Decke oder an der Wand zu montieren und sie dadurch an einer unauffälligen Stelle anzubringen.
MicroSD-Karte
Es gibt einige Überwachungskameras mit Aufzeichnung auf einer microSD-Karte. Die Überwachungskamera mit SD-Karte ist eine kostengünstige Alternative zu der Speicherung in der Cloud oder der NAS-Speicherung. Die Installation und Einstellung erweist sich als einfach und die Videos können auch ohne Internetverbindung gespeichert werden.
Die SD-Karten werden in unterschiedlichen Kapazitäten angeboten, wie zum Beispiel 16 GB, 32 GB oder 128 GB. Je höher die Kapazität, desto länger können Videos gespeichert werden. Bei der Wahl der passenden SD-Karte solltest Du neben der Speicherkapazität auch noch auf die Übertragungsgeschwindigkeit und die Qualität achten.
Wie viel kosten Überwachungskameras?
Der Preis von Überwachungskameras hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Kameraqualität, dem Funktionsumfang oder der Kamera Technologie.
In der Regel sind Außenkameras auch häufig etwas teurer als Innenkameras. Gewöhnlich kosten Überwachungskameras aus der unteren Preisklasse circa 15 bis 20 Euro, eine Kamera aus der mittleren Preisklasse 75 bis 200 Euro und eine Kamera aus der oberen Klasse erhältst Du ab einem Preis von 200 Euro. Kamera-Attrappen werden auch schon ab 5 Euro verkauft.
Überwachungskamera Test-Übersicht
Expertenmeinungen können dabei behilflich sein, um die richtige Wahl bei dem Kauf einer Überwachungskamera zu treffen. Wir haben in diesem Abschnitt verschiedene anerkannte Tests aufgeführt und erläutert.
Testmagazin | Überwachungskamera Test vorhanden? | Veröffentlichungs-Jahr | Kostenloser Zugang | Mehr erfahren |
---|---|---|---|---|
Stiftung Warentest | Ja, Stiftung Warentest hat IP-Kameras für den Innen- und Außenbereich getestet | 2017 | Ja | Hier Klicken |
Öko Test | Nein, leider kein Test vorhanden | – | – | – |
Konsument.at | Nein, leider kein Test vorhanden | – | – | – |
Ktipp.ch | Nein, Ktipp hat aber den Test von Stiftung Warentest zusammengefasst und auf ihrer Website veröffentlicht | 2017 | Ja | Hier Klicken |
Überwachungskamera Test von Stiftung Warentest: Die besten Kameras für drinnen und draußen
Stiftung Warentest hat 2017 16 IP-Überwachungskameras getestet. Davon waren 9 für die Innenräume und 7 für den Außenbereich. Die Kameras wurden auf unterschiedliche Kriterien überprüft, wie auf die Bildqualität, die Audio, die Wetterfestigkeit, die Handhabung, den Stromverbrauch, die Sicherheit und das Datensendeverhalten.
Stiftung Warentest hat in ihrem Test nur vier gute Überwachungskameras gefunden und zwei zeichnen Videos sowohl im Hellen als auch Nachts in einer guten Qualität auf. Zudem waren die meisten Kameras nicht gut gegen Hacker gesichert und das Übernehmen der Überwachungskamera von Fremden gestaltete sich bei einigen Kameras als einfach.
Des Weiteren konnte auch die Bildqualität bei den meisten Kameras nicht überzeugen. So konnten bei einer Kamera individuelle Züge von Gesichtern nicht eingefangen werden und waren verwischt und verfärbt.
Zudem beschreibt Stiftung Warentest die Funktionsfülle der Überwachungskameras für ungeübte Nutzer als herausfordernd. Die Cloud Speicherung wertet das Testmagazin jedoch als positiv. So ist ein Zugriff auf die gespeicherten Aufnahmen auch dann noch möglich, wenn die Kamera bei einem Einbruch geklaut wird.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Überwachungskameras
Falls noch einige Fragen zu Überwachungskameras für Dich offen geblieben sind, findest Du hier vielleicht Deine Antwort. In diesem Abschnitt findest Du nämlich die meist gestellten Fragen, die im Internet zu Überwachungskameras gestellt wurden.
Was kannst Du unter PoE verstehen?
PoE steht für Power of Ethernet (PoE) und ist eine fortschrittliche Technologie, in der die Stromversorgung über das Ethernet verläuft. Das Ethernet ist der am derzeit häufigste verwendete LAN-Typ (Local Area Network, lokales Netzwerk). In diesem Verfahren wird über das achtadrige Ethernet-Kabel das netzwerkfähige Gerät mit Strom versorgt.
Der Vorteil dieses Vorgehens ist, dass bei der Übertragung von Strom und Video nur ein Netzwerkkabel benötigt wird. Somit ist das doppelte Verlegen von Leitungen nicht notwendig und Du kannst Platz sowie Installationskosten sparen.
Was bedeutet der Vermerk ONVIF in der Kamera-Bedienungsanleitung?
ONVIF (Open Network Video Interface Forum) wurde 2008 von den Unternehmen Axis, Sony und Bosch gegründet. Dabei handelt es sich um ein offenes globales Industrieforum, dessen Ziel ist, einen weltweit einheitlichen Schnittstellenstandard für IP-basierte Videoüberwachungsprodukte zu schaffen. Damit möchte man ein Maximum an Kompatibilität gewährleisten.
Falls Du ein interessierter Hersteller, Systemintegrator oder Softwareentwickler bist oder eine andere Interessengruppe vertrittst, steht Dir der Zugang zu dem Forum offen. Somit kann durch die freie Zugänglichkeit eine größtmögliche, herstellerunabhängige Vereinbarkeit zwischen den unterschiedlichen Netzwerkprodukten umgesetzt werden.
Was ist eine IP-Kamera?
Eine IP-Kamera oder auch Netzwerkkamera wird über das Netzwerk angeschlossen oder über das WLAN mit einem Router verbunden. IP steht für die Abkürzung „Internet-Protokoll“. Die IP-Kamera ist somit eine Kamera für ein in sich geschlossenes Fernsehsystem. Sie stellt am Ausgang digitale Signale in Form eines Videostreams bereit. Diese werden dann von einem Computernetzwerk per Internet-Protokoll IP weiterverarbeitet.
Somit kommuniziert die IP-Kamera mit dem Internet Protokoll. Die IP-Kamera kommuniziert zwar über das Internet, sie muss aber nicht zwingend im Internet installiert sein. Grund dafür sind das private LAN oder WLAN, welche auch via Internet Protokoll kommunizieren.
Was kannst Du unter dem Begriff „Brennweite“ verstehen?
Vereinfacht lässt sich für Überwachungskameras sagen, dass die Brennweite die Distanz zwischen Objektiv und Bildsensor ist. Zusammen mit der Sensorgröße ist die Brennweite entscheidend dafür, was von der Kamera erfasst wird. Je kürzer die Brennweite ist, desto weitwinkliger ist die Aufnahme.
Aufgrund dessen eignen sich kurze Brennweiten sehr gut für die Überwachung großer Plätze. Je länger beziehungsweise größer die Brennweite, desto enger ist der Bildwinkel der Überwachungskamera. Die Motive erscheinen größer, da der aufgenommene Bereich kleiner ist. Daher eignen sich große Brennweiten gut für Aufnahmen aus größerer Entfernung, wenn das aufgenommene Motiv nah herangezoomt erscheinen soll.
Was bedeutet Objekt Tracking?
Es gibt einige Kameras, welche die Objekt Tracking Funktion besitzen. Doch was genau ist damit gemeint? Die Objekt Tracking Funktion ist eine automatisierte Bewegungserkennung. Bewegt sich ein Objekt im Überwachungsbereich, wird sofort der Aufnahmemodus gestartet. Dies ist auch bei Nacht der Fall. Die Linse der Kamera schwenkt also automatisch mit und verfolgt somit das Objekt im Überwachungsbereich.
Wie sicher ist die Cloud-Speicherung?
Die Überwachungskamera zeichnet private Dinge im und um das Haus auf, und so ist die Sicherheit der Cloud-Speicherung von großer Bedeutung. Auch wenn nicht zu 100 % garantiert werden kann, dass die Aufnahmen nicht von Dritten abgegriffen werden, sind die Verschlüsselungsmethoden grundsätzlich auf einem sehr hohen Niveau und sind mit Online-Banking-Standards zu vergleichen. Daher musst Du Dir um die Sicherheit in der Cloud keine großen Sorgen machen.
Mit welchen Smartphone-Betriebssystemen sind Apps von Überwachungskameras kompatibel?
Im Regelfall bieten alle Hersteller ihre Apps für die Betriebssysteme iOS und Android an. Du solltest dabei jedoch beachten, Dein Smartphone-Betriebssystem auf das neueste Softwareupdate zu aktualisieren. Es kann nämlich vorkommen, dass unter Umständen eine Überwachungskamera-App mit der veralteten Version Deines Smartphone-Betriebssystems nicht funktioniert.
Gibt es eine Alternative zu Überwachungskameras?
Falls Du Dir mit dem Kauf einer Überwachungskamera noch unsicher bist, kannst Du auch zu Beginn auf eine Alternative ausweichen. So sind Kamera-Attrappen eine günstige Methode, um Einbrecher abzuschrecken und sie von ihrer Tat abzuhalten.
Falls Du Dich für den Kauf einer Kamera-Attrappe entscheiden solltest, müsstest Du auch hier die Gesetzeslage berücksichtigen. So sollte die Kamera-Attrappe nicht auf öffentliche Wege oder auf das Grundstück des Nachbarn ausgerichtet sein und nur das eigene Grundstück „überwachen“.
Weiterführende Quellen
- Hier findest Du die Bundesdatenschutzgesetze: Mehr erfahren
- Was Du bei der Installation einer Überwachungskamera beachten solltest, erfährst Du hier: Mehr erfahren
- Wenn Du mehr über die Geschichte der Videoüberwachung erfahren möchtest, dann schaue doch gerne hier vorbei: Mehr erfahren
* Wir verlinken auf ausgewählte Online-Shops und Partner, von denen wir ggf. eine Vergütung erhalten. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen